Der Synth Programmer wird derzeit in 6 Editions angeboten für die Synthesizer Matrix1000/6/6R, Waldorf Microwave, Pulse 1, Roland MKS-80, Rhodes Chroma sowie Prophet VS. Jede Edition ist speziell in Design, Programmierung und Workflow an den jeweiligen Ziel-Synthsizer angepasst. Es ist NICHT möglich am Programmer direkt zwischen den Editions umzuschalten. Das würde auch keinen Sinn machen da das Faceplate nicht mehr zu den Parametern passen würde – der Matrix hat nunmal keine Wave-Envelope und die Microwave keine Oscillator-Crossmodulation. Allerdings lässt sich jede Firmware in den Programmer einspielen, Du kannst also die anderen Editions gerne einmal ausprobieren.
Die Edition für Matrix ist kompatibel mit Matrix 1000/6 und 6R sowie allen bislang verfügbaren Firmwares von Oberheim, Gligli und Rob Grieb. Der entspr. Synthesizer (1000 oder 6) sowie die Matrix-Firmware ist in den PREFS einstellbar – für jede Kombination wurde die Programmer-Firmware explizit optimiert. Die Modulationsmatrix ist natürlich voll zugänglich und sehr einfach editierbar über die 4 Encoder – je einer für Slot, Source, Target und Amount. Hier gibt es ein paar clevere Helfer: die beiden Potis ‚VALUE‘ und ‚ZERO‘ erlauben das blitzschnelle Verändern des Modulationvalue des aktuell angezeigten Modulations-Slots. Es gibt auch 2 Buttons um den aktuellen (oder alle) Modulationsslot temporär zu deaktivieren. Neben dem leistungsfähigen 5-slot Chord Memory bietet die Edition für Matrix auch einen parametrisierten Randomizer.
Die Edition für die Waldorf Microwave gewährt den vollen Zugriff auf alle 165 Single-Parameter. Für die fest zugewiesenen Modulationen haben wir uns etwas Cleveres einfallen lassen um Menu-Diving zu verhindern: drücke die MOD-Taste, drehe den Poti dessen blaue aufgedrucke Modulation Du ändern möchtest und Du hast alle Modulations-Parameter (Src/Ctrl/Amnt) auf einer Displayseite und im direkten Zugriff über die 4 Encoder. Darüberhinaus bietet Dir der Programmer einen MULTI Mode: du kannst für die ersten 6 Instrumente vier beliebige Multi-Parameter auf die rechten 4 Potireihen legen, z.B. Detune, Sound, Transpose und Volume. Die 3 linken Potireihen senden beliebige CC-Nummern auf dem Midichannel des jew. Multi-Instrumentes. Mit entsprechend vorbereiteten Patches die CC als Modulationsquelle nutzen hast Du im MULTI Mode ein wahres Modulationsmonster unter den Händen.
Die Edition für den Roland MKS-80 ist die fabrikneue Alternative zum überteuerten und ausgelutschten MPG-80 aus der Bucht. Was wir von Kunden so gehört haben soll das Zusammenspiel aus original MPG-80 und MKS-80 teils recht hakelig sein. Nicht so beim Synth Programmer: alle Parameter laufen butterweich und blitzschnell. Zudem lassen sich die Wichtigsten über CC remoten. Natürlich sind auch die ‚blauen‘ Parameter wie BALANCE und OCTAVE SHIFT vorhanden und bekommen sogar blaue Reglerkappen :-)
Die Edition für den Waldorf Pulse 1 spendiert jedem Parameter des Pulse einen eigenen Drehregler, ausser Envelope Trigger mode, da müssen sich Env 1 & 2 einen Regler teilen. Die Aufteilung hätte zwar genau gepasst, uns war allerdings wichtiger – statt einen Regler für ENV 2 Triggermode zu verschwenden – lieber einen DRIVE Parameter einzuführen. DRIVE hebt oder senkt die Pegel aller 3 Oszillatoren gleichzeitig ohne ihr Mischungsverhältnis zu verändern. Die Filter-Übersteuerung kann so sehr geziehlt eingeregelt werden. Ausserdem gibt es Octave Up- und Down-Tasten, einen Paraphonic-Modus und noch einiges mehr um das Zusammenspiel mit dem Pulse zu vereinfachen. Seit der Firmware Verson 1.6 wird der „Selector“ von Virtual Music voll unterstützt.
Die Edition für den Rhodes Chroma ermöglicht den Chroma-Fans endlich direkten Zugriff auf den Sound dieses wirklich umwerfend schön klingenden Boliden. Nach Anwahl eines Programs am Chroma synct sich der Programmer automatisch zu den Programmdaten – alle komplexen Werte für Algorithmen oder Modulationsquellen werden im Klartext auf dem 16×2 Zeichen OLED Display angezeigt. Da es am Chroma 50 Parameter gibt, der Programmer aber nur 45 Pots hat müssen sich einige Parameter einen Regler teilen. Die Funktion dieser Doppel-Reglers wird einfach mit Encoder 1 (‚Para Swap‘) umgeschaltet. Die Buttons ‚Edit A‘ und ‚Edit B‘ haben dieselbe Funktion wie am Chroma, lassen sich also auch zusammen anwählen um beide Channels gleichzeitig auf identische Werte zu stellen. Hier gibt es zusätzlich einen ‚Relative‘-Modus: Envelopezeiten und Tuningparameter (Pitch, Cut) werden dann für Channel A & B bei gleichbleibendem Werteabstand (Offset) verschoben. Der Programmer funktioniert nur mit einem Chroma der das CC+ Midi-Interface verbaut hat.
Auf vielfachen Kundenwunsch folgt Ende 2019 die Edition für den Sequential Prophet VS. Die endlose Knöpfchen-Drückerei um all die Point-Levels und Rates einzustellen hat damit ein Ende. Das Zusammenspiel ist ebenso einfach wie bei der Chroma-Edition: der Programmer holt sich automatisch die PROGRAM Daten vom VS, sobald ein Program angewählt wird – der Originalwert wird bei Veränderungen an den Drehreglern immer mit angezeigt. Der Arpeggiator ist deutlich einfacher zugänglich über Display und die 4 Endlos-Encoder. Viele praktische Features stecken in der VS-Edition, so werden die OSC-Waves z.B. mit den Drehreglern nur angewählt, eingestellt werden die Wavenummern dann per Encoder – so werden ungewollte, krasse Soundänderungen verhindert. Auch die Modulationsmatrix ist nun viel leichter zugänglich.